Montag, 26. Juni 2006

Olympische Distanz Vierlandetriathlon 2006

Nach der Kurzdistanz stand nun eine olympische Distanz an. Die Trainingsvorbereitungen waren optimal. Die aktuelle Situation leider nicht. In der Nacht davor habe ich aus anderen Gründen kaum geschlafen. Nach der Ankunft in Vierlande habe ich mein Rad in der Wechselzone abgestellt und mich mit der Umgebung vertraut gemacht. Als Triathlonanfänger ist jedes Rennen wieder ein Neuanfang. Anschließend habe ich mich in den Neoprenanzug gezwängt und mich zum Schwimmstart begeben. Wie im letzten Rennen verlief das Schwimmen katastrophal. Ich sollte es eher baden nennen. Nach 27:26 Minuten hatte ich die 1,5 Kilometer hinter mich gebracht. Alle anderen saßen schon längst auf dem Rad. Egal, dachte ich mir, meine Stärken kommen noch. Auf dem Rad konnte ich einiges an Zeit gut machen. Der Gegenwind auf dem Deich hielt sich in Grenzen. Für die 40 Kilometer benötigte ich 1:11 Stunde. Danach ging es auf die abschließenden 10 Kilometer der Laufstrecke. Während der 10 Kilometer habe ich es nicht geschafft einen Laufrhythmus zu bekommen. Nach enttäuschenden 46:13 Minuten erreichte ich als 67. von 179 Teilnehmern das Ziel. Zufrieden war ich mit dieser Leitung überhaupt nicht. Aber es war ja auch nur eine Zwischenstation auf dem Weg zu meiner ersten Langdistanz.

Dienstag, 13. Juni 2006

Kurzdistanz Hamburger Stadtparktriathlon 2006

Endlich war es soweit: Mein erster Triathlon sollte am 11. Juni 2006 stattfinden. Es ist nur eine Zwischenstation für das große Ziel 2006: Die Langdistanz am Bodensee (Tri Challenge Bodensee – Rorschach). Nachdem ich mein altes Stahlrad aus dem Auto gezogen habe, begab ich mich zur Wechselzone. Unterwegs sah ich schon die Profis auf den Rädern, die um 8:00 Uhr gestartet sind. Mein Start sollte um 10:00 Uhr sein. Wo muss ich hin? Was muss ich tun? Wie sieht eine Wechselzone aus? Wie organisiert man seinen Platz? Fragen über Fragen, die mir als Anfänger durch den Kopf gingen. Naja, es wird schon klappen dachte ich mir und versuchte mich an die Informationen zu erinnern, die ich von meiner Trainerin (Manuela Dierkes, www.manusports.de) bekommen habe. In der Wechselzone angekommen, habe ich meinen Platz gesucht und habe mir schnellstmöglich einen Überblick über die Ein- und Ausgänge der Wechselzone verschafft. Nachdem ich mein Rad abgestellt habe ich mich für den Schwimmstart fertig gemacht. Der Schwimmstart war mitunter das schlimmste, was mir je vorgekommen ist. Nach ca. 30 Meter fing ich an zu hyperventilieren und war der Meinung, dass ich gleich den Stadtparksee von unten betrachten werde. Auch zwischenzeitliches Brustschwimmen änderte daran nichts. Nach qualvollen 10:08 Minuten hatte ich endlich wieder Boden unter den Füssen. Andere trinken in der Zeit noch 2 Tassen Kaffee. Egal, dachte ich, nun aber schnell aufs Rad. Mein allererster Wechsel verlief ganz gut. Mein Ziel war es, dass mich keiner überholt, und wenn, dass ich dann versuche an dem Überholer dran zu bleiben. Das gelang mir fast. Zwei Radler musste ich leider ziehen lassen. Aller Anfang ist schwer und ich hatte in Runde drei vergessen, in welcher Runde ich war. Dies sollte noch negative Auswirkungen haben. In der Wechselzone wieder angekomemn nach 46:04 Minuten, ging es in die Laufschuhe und ab auf die Laufstrecke. Die machte mir am wenigsten Probleme und nach 20:19 Minuten hatte ich die 5 Kilometer hinter mich gebracht. Nach 1:16:32 Stunde kam ich als 123. von 374 Teilnehmern ins Ziel. Was mich dann sehr nachdenklich stimmte war, dass mein Sohn mich fragte, warum ich 5 Runden mit dem Rad gefahren bin anstatt der vier vorgeschriebenen. Somit hatte ich schon beim ersten Triathlon Lehrgeld bezahlen müssen.