Sonntag, 18. November 2007

Das Training für IM Frankfurt 2008 hat begonnen

Nun ist die trainingsfreie Zeit vorbei. Das Ziel steht fest und kann nur die Qualifikation für Hawaii sein. Die Trainingspläne werden wieder wöchentlich im meinem Emailpostfach liegen und wollen dann von mir abgearbeitet werden. In den nächsten Wochen werde ich hier berichten, wie die Trainingswochen ablaufen und ab Februar 2008 versuche ich wöchentlich einen Bericht über die vergangene Trainingswoche einzustellen. Anmerkungen sind immer herzlichst willkommen.

Donnerstag, 15. November 2007

IM Frankfurt 2008 laufe ich für krebskranke Kinder

Nachdem meine Tochter im Juli 2007 an Krebs (wer mehr erfahren will klickt auf Lolas Blog) erkrankte ist für uns Eltern eine Welt zusammengebrochen. Von einem Juvenilen Granulosazelltumor haben wir noch nie etwas gehört. Wir benötigten eine ganz schön lange Zeit um wieder am Alltag teilnehmen zu können und diese Krankheit zu akzeptieren. Nachdem ich mich sehr intensiv mit dem Thema Krebs bei Kindern beschäftigt habe, habe ich von Sportlern gelesen, die bei Ihren Wettkämpfen jeden zurückgelegten Kilometer mit Euros multiplizieren und diesen Betrag der "Deutschen Kinderkrebshilfe" sspenden. Dies brachte mich auf die Idee mein nächstes sportliches Projekt den Ironman Frankfurt im Juni 2008, krebskranken Kindern zu widmen. Für dieses Unternehmen suche ich weitere Mitstreiter (Unternehmen, Bekannte, Freunde, Kollegen), die jeden von mir erreichten Kilometer mit Euros aufwerten. Dieser kumulierte Betrag soll dann der "Deutschen Kinderkrebshilfe" zugute kommen. Dadurch kann man einiges zurückgeben, das man durch viele vorangegange Spenden als Betroffener erhalten hat. Die Chemotherapie meiner Tochter konnte nur so speziell erfolgen, da durch viele Spenden, viele Jahre an den Verfahren der Chemotherapien geforscht werden konnte. Ein Triathlon der aus 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen zusammensetzt ist für solch einen Spendenlauf hervorragend geeignet. Für jeden Kilometer kann ein Euroeinsatz angesetzt werden. Für jede Minute, die ich unter 10:00 Stunden laufe kann ein Unterzehnstundenminutensatz angesetzt werden und wenn ich mich für die Weltmeisterschaft in Hawaii qualifiziere, dann kann noch ein Hawaiisatz angesetzt werden.

Beispiel:

Kilometereinsatz: 3,00Euro

Unterzehnstundenminutensatz: 10,00 Euro

Hawaiisatz: 250,00 Euro


Angenommen ich würde 10:02:45 Stunden für die 226 Kilometer benötigen, dann wäre der Spendeneinsatz 678,00 Euro (226 Kilometer x 3,00 Euro).
Sollte ich die 226 Kilometer in einer Zeit von 9:45:34 Stunden absolvieren dann wäre der Spendeneinsatz 818,00 Euro (226 Kilometer x 3,00 Euro + 14 Minuten x 10,00 Euro).
Und wenn das schier unmögliche zutreffen sollte, dann würde für die Qualifikation der Hawaiisatz noch dazukommen und ein Spendeneinsatz von 1068,00 Euro könnte erreicht werden.

Die Höhe des Spendeneinsatzes richtet sich somit immer nach dem gewünschten Kilometereinsatz,
Unterzehnstundenminutensatz und Hawaiieinsatz. Nun hoffe ich, dass ich das Spendenmodell verständlich dargestellt habe und hoffe, dass sich viele Menschen einen Ruck geben können und mich bei dieser Spendenaktion unterstützen.
Selbstverständlich gibt es für jede Spende eine Spendenquittung und eine Vorstellung in diesem Blog. Ich würde mich sehr freuen, wenn dies viele Menschen anspricht und sollten noch Fragen offen sein, dann bitte melden Sie sich telefonisch oder per Email bei mir.

Mittwoch, 5. September 2007

Hamburg City Man 2007 - 1,5/40/10

Eigentlich wollte ich 2007 keinen Triathlon mehr bestreiten. Die familiäre Situation hat mich mich selisch und psychisch zu stark beansprucht, dass für andere Dinge kein Raum mehr war. Anderseits hatte ich mich schon am Jahresanfang für das Rennen angemeldet und die Startkosten waren auch nicht gerade niedrig. Kurzentschlossen und natürlich ohne Training habe ich mich dann am Samstag bei den Jedermännern in der Wechselzone für meinen Start um 8:00 Uhr eingefunden. Das sind die längsten Wechselzonen die ich je gesehen habe. Wenn man diese durchlaufen hat, dann ist man schon erschöpft. An diesem Tag war es sau kalt. Als ich meinen Neo endlich an hatte, ging ich zum Schwimmstart. Beim einschwimmen wollte ich das Rennen schon absagen, da die Wassertemperatur einem das Atmen nicht ermöglichte. Warum ich dann doch gestartet bin, kann ich nicht sagen. Ich dachte, dass ich aus dieser Alsterbrühe nicht mehr heraus komme. Mein Blick war immer nur auf das Rettungsboot gerichtet. Nach qualvollen 32:05 Minuten konnte ich endlich das Wasser verlassen. Nach 4:58 Minuten konnte ich dann die Wechselzone mit meinem Rad wieder verlassen. Zwei Runden a 20 Kilometer in Richtung Wedel mussten bewältigt werden. Keine Ahnung woran es liegt, aber die olympische Disziplin liegt mir einfach nicht. Auf der Langstrecke bekomme ich den gleichen Druck aufs Rad wie bei der olympischen Distanz. Aber an diesem Tag habe ich überhaupt keine Druck auf die Pedale bekommen. Das zeigte dann auch die Zeit von 1:09:19 Stunden für die 40 Kilometer. In der Wechselzone verbrachte ich dann 3:40 Minuten und ging mit letzten Kräften auf die Laufstrecke. Eine Zeit unter 40:00 Minuten hätte ich mir doch gewünscht. Jedoch ohne Training wollen die Beine nicht so wie der Kopf. Trotzdem versuchte ich den Kilometer immer um die 4:00 Minuten zu laufen. Die ersten fünf Kilometer habe ich keinen Rythmus gefunden und die Beine fühlten sich an wie Betonklötze. Nach dem Wendepunkt bei Kilometer 5 kam der Regen und die Beine fühlten sich besser an. Aber das nütze auch nichts und am Ende benötigte ich 43:06 Minuten für die 10 Kilometer. Das Gesamtresultat war noch depremierter. In meiner Altersklasse Senioren 1 wurde ich 58. von 400. In der Gesamtrangliste reichte es zum 239. Platz von 1490 Teilnehmern. Auch dieses Rennen zeigte einmal mehr, dass man ohne Training keinen Erfolg haben kann.














Mittwoch, 29. August 2007

Ratzeburger Inseltriathlon 2/92/21

Nach langem Hin und Her habe ich mich entschlossen, beim Ratzeburger Inseltriathlon zu starten. Da ich jetzt schon drei Rennen ausfallen ließ, habe ich mich entschlossen, meine Motivationsprobleme, die alle Lebensbereiche eingenommen haben, durch einen Triathlon zu bekämpfen. Der Nachteil an meiner Entscheidung war, dass ich in den letzten Wochen nur vier Trainingseinheiten durchgeführt habe. Es war eine abenteuerliche Veranstaltung. Das Einstellen des Rades in die Wechselzone hat auch noch ohne Training funktioniert. Danach ging das Desaster aber los. Kurz nach dem Schwimmstart habe ich ziemliche Probleme bekommen. Alle Muskeln taten mir schon nach ein paar hundert Meter weh und alle paar hundert Meter fing ich an zu hyperventilieren. Kein Wunder, dass man mit 37:05 Minuten für 2 Kilometer nicht zufrieden sein kann. Nach diesem Kraftakt schleppte ich mich durch die Wechselzone. Das Einzige, was mich angetrieben hat, diesen Triathlon durchzustehen, war der Gedanke an meine Tochter. Wenn Sie diese verdammten Chemotherapien über sich ergehen lassen muss, dann werde ich doch so einen lächerlichen Triathlon auch ohne Training überstehen. Mit diesem Gedanken habe ich mich dann auf die Radstrecke begeben. Auf dem Rad merkte ich aber sehr schnell, dass man ohne Training nicht das gewohnte Tempo halten kann. Somit erreichte ich die Wechselzone nach 92 Kilometer mit zittrigen Beinen nach 2:49:46 Stunden. Schon in der Wechselzone spürte ich, dass die Beine den anstehenden Halbmarathon nicht durchstehen würden. So kam es dann auch. Alle paar Kilometer wurden meine Beine von Krämpfen erfasst, die ich versuchte weich zu laufen. Auch das war kein leichtes Unterfangen, da die Muskulatur schon so sauer war, dass ich manchmal nur noch stehen bleiben konnte. Aufgeben wollte ich aber auch nicht. Keine Ahnung, wie ich es dann doch noch geschafft habe das Ziel zu erreichen. Für den Halbmarathon habe ich inakzeptable 01:57:49 Stunden benötigt, was dann zu einer Gesamtzeit von 05:24:40 Stunden führte. Von den 256 Teilnehmern erreichte ich den 131. Platz.

Freitag, 10. August 2007

Das Schicksal meint es nicht gut mit uns

Eigentlich wollte ich in diesem Jahr noch fünf Rennen absolvieren. Dies ist im Moment aber nicht möglich, da ich keine Lust mehr zum Training habe. Wie das kommt und was dahinter steckt, kann man unter folgendem Link lesen:

http://lola29.blogspot.com

Als wir die Diagnose bekamen, ist für uns eine Welt zusammengebrochen. Wie es nun weitergeht, kann ich im Moment auch noch nicht sagen.

Sonntag, 15. Juli 2007

Planung für 2008 steht

Da ich es bei meiner Ironman Premiere in Zürich nicht geschafft habe, mich für die Weltmeisterschaft auf Hawaii zu qualifizieren, starte ich im Jahre 2008 einen neuen Anlauf. Dieses mal werde ich mein Glück in Frankfurt vor heimischem Publikum versuchen. Glück hatte ich schon, dass ich einen der begehrten Startplätze bekommen habe. Das Rennen war innerhalb von 48 Stunden ausgebucht. Für dieses Jahr stehen noch 5 kleinere Rennen an, bei denen ich Wettkampferfahrung sammeln möchte. Im November wird dann mit der Vorbereitung für IM Frankfurt 2008 gestartet.

Mittwoch, 27. Juni 2007

IM Zürich ist Geschichte

Nun ist IM Zürich Vergangenheit. Ich wollte mich bei allen bedanken, die mich tatkräftig unterstützt haben und mich auf Wolken durch die 10:16:16 Stunden getragen haben. Leider hat es für die Qualifikation auf Hawaii nicht gereicht. Es war aber ein tolles Rennen und ich bin nach langem Überlegen auch mit der Leistung zufrieden :-). Aber eines kann ich Euch versprechen: Es war nicht der letzte IM. Nun für alle noch ein paar Daten:

Von 1643 gewerteten Männern bin ich 236. geworden. In meiner Altersklasse M40-44 bin ich von 347 gewerteten Männern 36. geworden. Regulär habe ich die Qualifikation um 26 Minuten verpasst. Das sind schon Welten.
Da nicht jeder, der einen Qualifikationsplatz erreicht hat, diesen auch annimmt, hätte der 20. Platz in der Altersklasse gereicht. Aber auch für diesen Platz hätte ich 15 Minuten schneller sein müssen. Auch das sind Welten.
Nun noch die einzelnen Zeiten, damit jeder sich vorstellen kann, wo ich noch die notwendigen Minuten hätte rausholen können.

3,8km Schwimmen: 1:15:54 Stunden
Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren: 2:25 Minuten
180km Radfahren: 5:12:58 Stunden
Wechsel vom Radfahren zum Laufen: 1:29 Minuten
42,2km Laufen: 3:43:30 Stunden
Gesamtzeit: 10:16:16 Stunden

Nun lege ich die Füße hoch und werde mich in den nächsten Wochen erstmal erholen und die freie Zeit mit meiner Familie verbringen. Ich wünsche Euch alles Gute und bis bald.





Samstag, 9. Juni 2007

Ironman Zürich - Noch 15 Tage

Noch 15 Tage und mein großes Projekt Ironman Zürich steht an. Aus diesem Grund wollte ich mal den aktuellen Stand mitteilen.
Nach 7 1/2 Monaten Training habe ich ca. 132km im Wasser zürückgelegt, ca. 1068 Kilometer im Wald verbracht und ca. 3914 Kilometer auf dem Rad mir den Hintern wund gerieben. Insgesamt habe ich für diese 3 Disziplinen ca. 346 Stunden und 25 Minuten an Trainingszeit aufgebracht. Dieser Trainingsaufwand hatte leider auch seinen Preis, aber nach 4 Abszessen (einer wurde operativ entfernt und die anderen habe ich ausgesessen) und einem Muskelfaserriß in der letzten Woche wird jetzt der Endspurt eingeläutet. Die letzten Trainingseinheiten stehen an und am 21.06.07 fliegen wir nach Zürich. Einige von Euch werde ich dort treffen und freue mich schon darauf Euch in Zürich zu sehen. Die anderen können das Rennen am 24.06.07 unter folgender URL life mitverfolgen:

http://ironman.ch/de/00_news/00_aktuell.htm oder über
http://ironman.com/events/ironman/switzerland

Nun hoffe ich, dass die nächsten 15 Tage ohne besonderen Ereignissen vorüber gehen und dann ein besonderes Ereignis zur Feier ansteht. In diesem Sinne wünsche ich Euch eine gute Zeit und ich melde mich nach dem 25.06.07 wieder.

Mittwoch, 6. Juni 2007

Wasserstadt Triathlon Hannover-Limmer

Nach monatelangem Training stand endlich ein Wettkampf auf dem Trainingsplan. Die Halbdistanz in Hannover Limmer sollte auch eine Messlatte für Zürich sein. Mit meiner Familie reiste ich am Samstag an, um vor dem Wettkampf die Rad- und Laufstrecke zu besichtigen. Nach der Besichtigungsfahrt haben wir uns noch einen schönen Nachmittag in einem Cafe in der Fußgängerzone gemacht. Nach dem Abendessen ging es früh ins Bett, da ich mir für die Halbdistanz auch Einiges vorgenommen hatte. Am nächsten Morgen bin ich zum Start gefahren und habe mein Rad in der Wechselzone abgestellt. Bei der Besprechung habe ich erfahren, dass es vier Startblöcke gibt und ich mit dem dritten Startblock ins Rennen geschickt werde. Der Schwimmstart war ein Wasserstart. Ich hatte einen guten Start und fühlte mich recht gut im Wasser. Leider kam nach ein paar hundert Meter wieder einmal mein altes Problem und ich fing an zu hyperventilieren. Danach hatte ich große Probleme einen Rhythmus zu finden. Als ich endlich aus dem Wasser kam, stellte ich fest, dass die Zeit gar nicht so übel ist. In der Wechselzone herrschte ein großes Durcheinander und ich hatte Glück, dass ich meinen Radbeutel schnell gefunden habe. Die ersten 200 Meter musste man mit dem Rad laufen, um die Wechselzone und den Bereich zu erreichen, der es erlaubte, dass man sich auf das Rad setzen darf. 2 Runden a 45 Kilometer waren zu absolvieren. Die ersten 45 Kilometer konnte ich mit guten Beinen hinter mich bringen. Danach wurde der Wind stärker und die Beine schwerer. Die Radzeit war dennoch recht akzeptabel. In der Wechselzone angekommen, war ich froh, dass ich mich auf den letzten Metern nicht verletzt habe. Diejenigen, die dort waren, wissen was ich meine. Der Wechsel vom Rad zum Laufen verlief super und ich machte mich mit einem guten Gefühl auf die bevorstehenden 21 Kilometer. Das gute Gefühl hielt aber nur 3 Kilometer. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass mir jemand ein Messer in den linken hinteren Oberschenkel rammt. Ich versuchte den Schmerz zu verdrängen, doch jeder Versuch des Anlaufens war noch schmerzhafter als der vorherige. Somit musste ich leider aufgeben. Später stellte sich heraus, dass es ein schöner Muskelfaserriss war. Ausgerechnet bei der Generalprobe! Es sind nur noch 3 Wochen bis zum Ironman Zürich! Ob das noch klappt?