Montag, 23. Juni 2008

Letzter Testwettkampf über die Olympische Distanz in Norderstedt

Nach der harten letzten Woche vor den letzten beiden Taperingwochen für den Ironman Frankfurt sollte noch ein Testwettkampf über die Olympische Distanz als Trainingseinheit auf dem Programm stehen. Ein paar Tage vorher hatte ich schon ein mulmeliges Gefühl und hoffte nur, dass alles gut geht. Nur nicht zu viel riskieren und sich verletzen oder gar einen Sturz beim Radfahren zuziehen. Solche Gedanken schwirrten ständig in meinem Kopf herum. Anderseits wollte ich die Jagd auf die Spitzenleute annehmen. Diese zwei Einstellungen zeigten sich dann als kontraproduktiv. Nachdem ich mein Rad in der Wechselzone eingecheckt habe und mich fürs Schwimmen fertig gemacht habe, ging es endlich um 10:15 Uhr los. 1500 m Schwimmen ohne Neoprenanzug. Das ist für mich als Bleiente die Höchststrafe. Im Training konnte ich diese Distanz ein paar Tage vorher in 27:23 Minuten bewältigen. Ich hoffte, dass es im Wettkampf vielleicht ein bis zwei Minuten schneller geht. Nach den ersten 100 m merkte ich schon, dass das nichts wird. Die Arme fühlten sich schwer an und ich hatte das Gefühl, dass ich mich durchs Wasser prügeln muss. Nach langen 28:44 Minuten und somit als 20. aus dem Wasser, konnte ich endlich mein Rad in die Hand nehmen und es ging auf die flache Strecke, die viermal bewältigt werden musste. 40 Kilometer müssen bei der Olympischen Distanz gefahren werden. Aber auch hier merkte ich nach wenigen Metern, dass ich nicht den Druck auf die Pedale brachte, wie vor zwei Wochen in Hannover-Limmer bei der Mitteldistanz. Nach der ersten Runde hatte ich noch einen 42 km/h Schnitt. Damit war ich schon zufrieden, obwohl sich die Beine nicht gut anfühlten. Leider wurde der Wind stärker und die Beine immer müder. Nach 40 Kilometer reichte es dann noch für einen 40 km/h Schnitt. Da es bei der Zeitnahme einige Probleme gab und meine Splitzeiten nicht erfasst wurden, kann ich nur nach meinen gemessenen Zeiten gehen und somit müsste es mit 1:02:21 Stunden die drittschnellste Radzeit gewesen sein. Dadurch habe ich mich vom 20. Platz auf den 4. Platz vorgearbeitet. Nach einem verkorksten Wechsel ging es dann auf die 10,7 Kilometer der Laufstrecke. Es waren vier Runden zu absolvieren. Mein erstes Problem war, dass ich mit 3:50 Minuten einfach zu schnell angelaufen bin. Es war ein reines Kampflaufen, da ich zu keiner Zeit einen Rhythmus gefunden habe und kam dann nach 43:20 Minuten im Ziel an. Leider habe ich es nicht geschafft mich auf der Laufstrecke auf Platz drei vorzuarbeiten. Es fehlten dann drei Minuten um noch auf dem Treppchen zu landen. Für die gesamte Strecke benötigte ich dann 2:14:25 Stunden. Auch mein Ziel unter 2:10:00 Stunden zu bleiben habe ich damit nicht geschafft. Für den Ironman Frankfurt habe ich aber wieder einiges gelernt und es wird mich in nicht mehr ganz 2 Wochen bestimmt weit nach vorne tragen.

Schwimmen: 28:44 Minuten
Radfahren: 1:02:21 Stunden
Laufen: 43:20 Minuten

Ergebnisliste Männer

Noch 13 Tage: Statusbericht KW 25

Die letzte harte Woche ist vorbei. Endlich wird das Training runter gefahren. 20,5 Stunden standen nochmals auf dem Programm und einige schnelle harte Einheiten. Beim Radfahren hatte ich noch einige Tempoeinheiten zu absolvieren, beim Laufen noch ein Tempodauerlauf über eine Stunde und beim Schwimmen die Ironman Strecke von 3,8 Kilometer. Das Schönste an der Woche war, dass der Oberschenkel beim Tempodauerlauf mir nicht um die Ohren geflogen ist. Ich spürte ihn dennoch, aber lange nicht mehr so schlimm, wie in den vergangenen Wochen. Nach der Woche hatte ich dann 9,8 Kilometer geschwommen, 292 Kilometer geradelt und 82 Kilometer gelaufen. Am Wochenende stand dann der letzte Testwettkampf an. In Norderstedt ging es über die Olympische Distanz. Für Nichttriathleten heißt das, dass 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen zu absolvieren sind. Mehr darüber in nächsten Blogeintrag.

Hier ist nun der Beweis, warum meine Schwimmzeiten zu wünschen übrig lassen. Fotografieren ist auch eines meiner Hobbys. Und das braucht Zeit (Blende, Zeit, Entfernung,...Knips :-) ).



Dienstag, 17. Juni 2008

Noch 19 Tage: Statusbericht KW 24

Nach der Mitteldistanz in Hannover-Limmer stand in der vergangenen Woche Regeneration mit hohen Umfängen und niedriger Intensität an. Insgesamt kamen dann 18 Stunden Training zusammen. Der Oberschenkel hat die Belastungen ganz gut vertragen und ich bin zuversichtlich, dass es bis Frankfurt noch besser wird. Mit den Ergebnissen kann ich ganz zufrieden sein, wenn man berücksichtigt, dass ich jetzt schon seit mehr als 14 Wochen verletzt bin. Auf mein Kilometerkonto sind letzte Woche wieder 366 Kilometer dazu gekommen. Davon 8 Kilometer durchs Schwimmen, 317 Kilometer vom Radeln und 41 Kilometer vom Laufen. Ansonsten war die Woche recht unspektakulär.

Donnerstag, 12. Juni 2008

2-90-21 Generalprobe in Hannover-Limmer ist geglückt

Um 5:50 Uhr klingelte der Wecker. Nach einem schnellen Frühstück habe ich mich auf den Weg nach Hannover-Limmer gemacht. Gegen 8:30 Uhr bin ich direkt neben dem Eventgelände angekommen. Nach der Anmeldung habe ich das Rad zusammen gebaut und bin mit Sack und Pack zur Wechselzone marschiert. Nachdem ich alle Sachen in der Wechselzone deponiert habe, bin ich schnell aus der Sonne gegangen. Es war schon am Vormittag ziemlich heiß. Nach der Wettkampfbesprechung habe ich mich aus dem Trubel zurückgezogen und auf den Start gewartet. Gegen 10:50 Uhr zwängte ich mich in meinen Neoprenanzug und ging zum Einschwimmen. Das Wasser hatte 22,8 Grad und es wäre fast zum Neoverbot gekommen. Wahrscheinlich hat das Kampfrichterteam nachts um 4:00 Uhr gemessen. Um 11:15 Uhr erfolgte endlich der Startschuss. Es war mal wieder ein Hauen und Stechen, ohne Rücksichtnahme auf Verluste. Ich habe mich aus fast allen Machtkämpfen herausgehalten. Nach 500 Metern habe ich endlich einen Rhythmus gefunden und fühlte mich von Meter zu Meter besser. Bei der Wende nach ca. 1000 Metern fühlte ich mich auch noch gut. Nach ca. 1400 Metern habe ich Konzentrationprobleme bekommen und der Rhythmus ging verloren. Als ich endlich aus dem Wasser kam, stellte ich fest, dass sich meine Uhr ausgeschaltet hat. Deswegen hatte ich keine Ahnung, wie lange ich für die 2 Kilometer im Wasser benötigte. Egal, nach dem Schwimmen beginnt für mich sowieso erst das Rennen. Nach einem mäßigen Wechsel ging es auf die Radstrecke. Das Motto hieß "Druck auf die Pedale bis zum Abwinken". Nach ca. 27 Kilometern hatte ich einen 39,5 km/h Schnitt herausgefahren. Leider bemerkte ich dann auch meinen angeschlagenen Oberschenkel und ich habe das Tempo etwas reduziert. Nach der ersten Runde reichte der Druck für einen 38,5 km/h Schnitt. Bei der zweiten Runde habe ich mehr auf den Oberschenkel geachtet und es kam dann leider nach 90 Kilometern nur ein 38 km/h Schnitt heraus. Der zweite Wechsel klappte besser und ich konnte ohne Problem loslaufen. Leider versagte auch noch der Laufcomputer auf den ersten Kilometern. Das Problem hat sich aber dann zum Glück gegeben. Auf den ersten sieben Kilometern versuchte ich einen Schnitt von 4:30 min/km zu laufen. Das funktionierte leider nicht immer. Vielleicht war es die Hitze oder der Gedanke, dass dem Oberschenkel etwas passieren könnte. Kilometer sieben bis vierzehn verlief sehr gut. Die waren vom Gefühl schnell vorbei. Einen kleinen Einbruch hatte ich bei Kilometer 15. Zum Glück überholte mich einer und mein Ehrgeiz zeigte sich wieder. Die letzten Kilometer konnte ich dran bleiben und das bei 4:30 min/km und schneller. Im Ziel kam ich dann nach 4:31:55 Stunden an und wurde in der Gesamtwertung 27. In der Alterklassenwertung 40 - 44 reichte die Zeit für den sechsten Platz.

Schwimmen: 32:23 Minuten
Radfahren: 2:23:51 Stunden
Laufen: 1:35:40 Stunden

Gesamtwertung:
Altersklassenwertung:

Samstag, 7. Juni 2008

Noch 29 Tage - Statusbericht KW 23

Letzte Woche war Erholung pur angesagt. Nur 8 Stunden Training standen auf dem Programm. Diese 8 Stunden hatten es aber in sich. Jede Stunde fühlte sich an, wie 3 oder 4 Stunden Training vor einigen Wochen. So kaputt fühlte ich mich schon lange nicht mehr. Aber das soll auch der Sinn der Erholungswoche sein. Mal schaun, ob das Konzept für die Miteldistanz in Hannover-Limmer aufgeht.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Aktueller Spendenstand für die Deutsche Kinderkrebshilfe

Phantastisch, der Spendenstand hat sich um weitere € 480,00 erhöht. Inge, eine Bekannte meiner Eltern hat diese Summe zusammengetragen und stellt sie der DEUTSCHEN KINDERKREBSHILFE zur Verfügung. Vielen Dank Inge für den Einsatz und das Engagement. Da es nur noch 32 Tage bis zum Wettkampf sind, hoffe ich, dass ich die angekündigten Spenden, bald in diesem Blog vorstellen kann. Weiterhin hoffe ich, dass sich noch ein paar nette Freunde, Bekannte, Verwandte, Blogbesucher und Firmen einen Ruck geben und mich bei meiner Aktion unterstützen.

Hier ist nochmals der Link zum Nachlesen meines Spendenaufrufes:
Spendenaufruf für die Deutsche Kinderkrebshilfe


Halbdistanz - Hannover Limmer am 08.06.2008

Endlich steht der erste Testwettkampf vor der Tür. Am Sonntag in Hannover werde ich bei einer Halbdistanz an den Start gehen. Das heißt, dass nach 2 Kilometer Schwimmen, noch 90 Kilometer Radeln und anschließend 21 Kilometer Laufen zu absolvieren sind. Mal schauen, was nach den Belastungswochen und der aktuellen Erholungswoche zu machen ist. Spannend wird auch, ob der Oberschenkel, der mir immer noch Probleme macht, die Strapazen mitmacht. Im Moment fühlt sich mein Körper an, als hätte er mehrere Tage keinen Schlaf bekommen. Ich dachte, dass es in der Erholungswoche nun aufwärts geht, aber ganz das Gegenteil ist der Fall. Jede Trainingseinheit tut verdammt weh. Aber irgendwann wird die Kraft schon wieder zurück kommen. Nun drückt mir die Daumen für meinen ersten Testwettkampf am Sonntag.

Dienstag, 3. Juni 2008

Startnummer 305

Beim Ironman in Frankfurt am 6.07.2008 werde ich um 6:45 mit der Startnummer 305 an den Start gehen. So langsam macht sich eine leichte Nervosität breit und viele Situationen spiele ich schon im Kopf durch. Nach ca. 30 Wochen Training wird es nun aber auch Zeit. Dann werden mit mir ca. 2400 verrückte und bis zu den Haarwurzeln vollgestopfte Adrenalintrios in den Langener See stechen. Ich freue mich schon darauf.
Die komplette Startliste könnt Ihr hier sehen:

Noch 33 Tage: Statusbericht KW 22

Endlich ist die dritte Belastungswoche vorbei. Obwohl ich in dieser Woche nur 22 Stunden trainiert habe, zeigte mir mein Körper so langsam die Grenzen auf. Die Laufzeiten wurden langsamer und es wurde immer schwerer die Trainingsergebnisse der vergangenen Wochen zu erzielen. Vom Schwimmen will ich gar nicht erst berichten, da jede Schwimmeinheit in einem erschöpften Zustand stattgefunden hat. Insgesamt habe ich in der KW 22 440 Kilometer hinter mich gebracht. Davon 8 Kilometer fürs Schwimmen, 61 Kilometer fürs Laufen und 371 Kilometer fürs Radeln. Höhepunkt dieser Woche sollte eine Radeinheit und die am Sonntag absolvierte RTF Tour in Schenefeld sein. Am Freitag bei der Radeinheit durfte ich den ganzen GA1 Bereich nutzen und wollte einmal einen Schnitt von 34 km/h fahren. Ich konnte machen was ich wollte, ich habe es leider nicht geschafft. Am Ende waren es dann 33,8 km/h. Nach dieser Radeinheit hatte ich dann ganz schön dicke Beine. Am Sonntag bei der RTF Tour sollte es dann eine richtig schnelle Einheit über 150 Kilometer werden. Am Anfang lief alles nach Plan. Ich konnte ganz vorne mitfahren und auch das hohe Starttempo halten. Nach ca. 10 Kilometer trennte sich die RTF Tour und keiner wusste in welche Richtung wir fahren müssen. Die eine Hälfte fuhr geradeaus, die andere fuhr links. Auch ich fuhr links und nach ein paar Kilometer hatten wir festgestellt, dass wir auf der Familytour waren. Ein ortskundiger Radler hat uns dann wieder auf die Strecke zurück geführt. Bei dieser Aktion hatte ich fast 10 Kilometer Führungsarbeit geleistet. Als ich in der Spitzengruppe wieder angekommen bin, fuhren wir ca. 60 Kilometer mit einem 36er Schnitt. Dann kam wieder eine Trennung der RTF Tour und auch diesmal hatten wir die falsche Abzweigung genommen. Nun war ich auf der 110 Kilometer Strecke. Aus dieser Gruppe wollten mit mir nur drei Radler die 150 Kilometerrunde fahren und wir hatten uns dann kurzfristig entschlossen mit der großen Gruppe die 110 Kilometer zu fahren. Leider wurden es keine ganz schnellen 110 Kilometer, da der Kurs sehr eng und sehr kurvig war. Bei den letzten 15 Kilometer habe ich das Tempo zurückgenommen, da ich in den Ampelregionen nicht soviel wie andere riskieren wollte. Am Ziel hatte ich dann einen mageren Schnitt von 35 km/h. In der KW 23 steht nun Erholung an und ich habe in dieser Woche nur 8 Stunden Training :-).