Nach der harten letzten Woche vor den letzten beiden Taperingwochen für den Ironman Frankfurt sollte noch ein Testwettkampf über die Olympische Distanz als Trainingseinheit auf dem Programm stehen. Ein paar Tage vorher hatte ich schon ein mulmeliges Gefühl und hoffte nur, dass alles gut geht. Nur nicht zu viel riskieren und sich verletzen oder gar einen Sturz beim Radfahren zuziehen. Solche Gedanken schwirrten ständig in meinem Kopf herum. Anderseits wollte ich die Jagd auf die Spitzenleute annehmen. Diese zwei Einstellungen zeigten sich dann als kontraproduktiv. Nachdem ich mein Rad in der Wechselzone eingecheckt habe und mich fürs Schwimmen fertig gemacht habe, ging es endlich um 10:15 Uhr los. 1500 m Schwimmen ohne Neoprenanzug. Das ist für mich als Bleiente die Höchststrafe. Im Training konnte ich diese Distanz ein paar Tage vorher in 27:23 Minuten bewältigen. Ich hoffte, dass es im Wettkampf vielleicht ein bis zwei Minuten schneller geht. Nach den ersten 100 m merkte ich schon, dass das nichts wird. Die Arme fühlten sich schwer an und ich hatte das Gefühl, dass ich mich durchs Wasser prügeln muss. Nach langen 28:44 Minuten und somit als 20. aus dem Wasser, konnte ich endlich mein Rad in die Hand nehmen und es ging auf die flache Strecke, die viermal bewältigt werden musste. 40 Kilometer müssen bei der Olympischen Distanz gefahren werden. Aber auch hier merkte ich nach wenigen Metern, dass ich nicht den Druck auf die Pedale brachte, wie vor zwei Wochen in Hannover-Limmer bei der Mitteldistanz. Nach der ersten Runde hatte ich noch einen 42 km/h Schnitt. Damit war ich schon zufrieden, obwohl sich die Beine nicht gut anfühlten. Leider wurde der Wind stärker und die Beine immer müder. Nach 40 Kilometer reichte es dann noch für einen 40 km/h Schnitt. Da es bei der Zeitnahme einige Probleme gab und meine Splitzeiten nicht erfasst wurden, kann ich nur nach meinen gemessenen Zeiten gehen und somit müsste es mit 1:02:21 Stunden die drittschnellste Radzeit gewesen sein. Dadurch habe ich mich vom 20. Platz auf den 4. Platz vorgearbeitet. Nach einem verkorksten Wechsel ging es dann auf die 10,7 Kilometer der Laufstrecke. Es waren vier Runden zu absolvieren. Mein erstes Problem war, dass ich mit 3:50 Minuten einfach zu schnell angelaufen bin. Es war ein reines Kampflaufen, da ich zu keiner Zeit einen Rhythmus gefunden habe und kam dann nach 43:20 Minuten im Ziel an. Leider habe ich es nicht geschafft mich auf der Laufstrecke auf Platz drei vorzuarbeiten. Es fehlten dann drei Minuten um noch auf dem Treppchen zu landen. Für die gesamte Strecke benötigte ich dann 2:14:25 Stunden. Auch mein Ziel unter 2:10:00 Stunden zu bleiben habe ich damit nicht geschafft. Für den Ironman Frankfurt habe ich aber wieder einiges gelernt und es wird mich in nicht mehr ganz 2 Wochen bestimmt weit nach vorne tragen.
Schwimmen: 28:44 Minuten
Radfahren: 1:02:21 Stunden
Laufen: 43:20 Minuten
Ergebnisliste Männer
Schwimmen: 28:44 Minuten
Radfahren: 1:02:21 Stunden
Laufen: 43:20 Minuten
Ergebnisliste Männer