Samstag, 19. Juli 2008

IM Frankfurt - Rennbericht Teil 3: Laufen

Nach 6:06:03 Stunden erreichte ich die zweite Wechselzone. Das Rad wurde mir abgenommen und ich konzentrierte mich darauf, dass ich meinen Laufbeutel vom richtigen Ständer nehme. Die netten Helferinnen in der Wechselzonen hatten meinen Laufbeutel aber schon in der Hand und ich konnte in aller Ruhe meine Kompressionsstrümpfe (ich liebe diese Dinger) und Laufschuhe anziehen. Schnell noch einen Becher Wasser über den Kopf und los ging es auf die letzten 42, 2 Kilometer. Es waren insgesamt 4 Runden a 10,5 Kilometer zu laufen. Das Loslaufen funktionierte wunderbar und die Beine fühlten sich sehr leicht an. Ich dachte schon, dass ich den kritischen Pfad überwunden hätte und nun das Rennen erst richtig los ging. Kaum hatte mich dieser Gedanke verlassen, quälten mich starke Krämpfe in beiden Beinen. Die Krämpfe waren so schlimm, dass ich schon fast ans aufgeben gedacht hatte. Nach einigen Metern gehen und einem Powergel hatte ich die Beine wieder in den Griff bekommen. Die erste Runde habe ich dann noch recht zügig mit einigen Krampfattacken hinter mich gebracht und der Schnitt von 4:37 min/km lies auf einen schnellen Marathon hoffen. In der zweiten Runde jedoch wurden die Krampfattacken häufiger und zwangen mich zu längeren Gehpassagen. Das merkte man dann schon an der Zeit. 4:58 min/km war nur noch der Schnitt in Runde 2. Das sollte aber leider nicht die schlechteste Runde sein. Runde 3 hat mir dann das Ticket für Hawaii versaut. Durch weiter anhaltende Krampfattacken mußte ich noch längere Gehpassagen einlegen und wollte mich nur noch hinlegen. Aufgeben jedoch war im Trainingsplan nicht enthalten, deswegen mußte es weiter gehen. Für Runde hatte ich dann einen gnaz mageren Schnitt von 5:29 min/km. Für die letzte Runde hatte ich nur noch einen Gedanken. Alle Kräfte mobilisieren und Gas geben was geht. Entweder ich komme mit letzten Kräften noch an einen Hawaiiplatz, oder ich gehe in der letzten Runde unter. Zu verlieren hatte ich nichts mehr. Der Körper schmerzte jedoch schon ganz schön und die letzten Kilometer waren unendlich lang. Abgeschlossen habe ich die letzte Runde dann mit einem Schnitt von 5:15 min/km. Auf den letzten Metern wollte ich noch eine Dreiergruppe überholen und ins Ziel stürmen. Aber auch dieser Angriff mußte gestoppt werden, da ich wieder von Krämpfen durchgeschüttelt wurde. Nach 9:43:06 Stunden erreichte ich dann das Ziel. Einerseits sehr glücklich, da ich nicht aufgegeben habe und immer an meine Ziele gedacht habe. Anderseits traurig, da ich im Ziel schon spürte, dass es wieder einmal nicht für Hawaii gereicht hatte. Das Motto meiner Trainerin habe ich aber trotzdem befolgt: "Finish with a smile."

Freitag, 18. Juli 2008

IM Frankfurt - Rennbericht Teil 2: Radeln

Endlich erschien mir der Weg in die Wechselzone. Auf halbem Wege habe ich mich schon teilweise aus dem Neo geschält. Beim Rad angekommen, habe ich dann wertvolle 46 Sekunden verloren, da sich der Neo am Zeitchip verklemmt hat. Als ich den Neo endlich vom Körper hatte, ging es in die zweite Runde. Helm auf, das Rad in die Hand und nach der Aufsteiglinie habe ich mich auf das Rad geschwungen. Nach ein paar hundert Metern schlüpfte ich in meine Radschuhe und merkte gleich, dass die nächsten Stunden verdammt hart werden würden. Von der erwarteten lockeren Beinen war leider nichts zu spüren. Die ersten 12 Kilometer nutzte ich um die Beine zu prüfen und heraus zu finden, was los ist. Das Forschen hat zu keinen Erkenntnissen geführt und ich habe es dann erstmal mit Druck versucht. Somit habe ich die ersten 12 Kilometer mit einem Schnitt von 39 km/h gefahren. Danach ging es in die Erste von zwei absolvierenden Runden. Die erste Runde konnte ich noch mit Druck und Kampf mit einem ordentlichen Tempo von 37,8 km/h hinter mich bringen. Zu dieser Zeit war ich noch sehr zufrieden, da ich an den Anstiegen fast nicht aus dem Sattel gehen konnte, wegen Krämpfen in den Beinen. In der zweiten Runde musste ich dann dem zunehmendem Wind und den immer mehr krampfanfälligen Beinen stellen. Deshalb reichte es dann nur noch zu einem Schnitt von 34,3 km/h. Trotz dieser widrigen Umstände habe ich meinen Traum erreicht! Ich wollte unter fünf Stunden die 180 Kilometer fahren. Mit 4:58:11 Stunden konnte ich mehr als zufrieden sein. Nicht aber mit dem Zustand meiner Beine.

IM Frankfurt - Rennbericht Teil 1: Schwimmen

Um 4:00 Uhr klingelte der Wecker! Danach war ich sofort munter. Gegen 4:30 Uhr habe ich mit meinem Bruder ein kurzes Frühstück eingenommen und anschließend sind wir mit den Mountainbikes zum Schwimmstart gefahren. Dort angekommen habe ich in der Wechselzone mein Rad überprüft und bin noch mit Faris pinkeln gegangen. Dann war es auch schon Zeit in den Neoprenanzug zu schlüpfen und sich zum Schwimmstart zu begeben. Bevor ich ins Wasser bin habe ich noch meinen persönlichen Fanclub gesehen. Jetzt stand noch Einschwimmen, gute Startposition suchen und die Nationalhymne auf dem Programm, bevor der Startschuss ertönt. Punkt 6:45 Uhr wurde die Meute losgelassen. Ich mit der Startnummer 305 unter den Profis und weiteren 300 Altersklassenathleten. Nach ca. 400 Metern gingen die Probleme unerwartet schon los. Erste Krämpfe in den Waden und Oberschenkeln. Damit hatte ich nicht gerechnet. Auch die Arme fühlten sich sehr schwer an. Ich wunderte mich, dass sich diese Probleme schon nach ein paar Hundert Metern zeigten. Leider kamen nach ca. 1000 weiteren Metern noch weitere Probleme dazu. Mir wurde es immer schlechter und ich musste die Fische füttern. Ich sehnte mich nach dem kurzen Landgang, der nach 2,2 Kilometer zu absolvieren war. Leider konnte ich den Landgang nach einer Schwimmzeit von 35 Minuten nicht zur Erholung nutzen, da ich vor lauter Krämpfen nicht wusste, wie ich wieder ins Wasser kommen sollte. Irgendwie hat es dann doch geklappt und ich wunderte mich über diese schnelle Zeit. Die restlichen 1,6 Kilometer waren jedoch eine einzige Qual. Übelkeit und Krämpfe wechselten sich ab und nach 1:04:09 Stunden hatte ich endlich wieder Boden unter den Füssen. Trotz der ungewohnten Probleme ist dies meine beste Schwimmzeit, die ich bis jetzt je in einem Wettkampf geschwommen bin. Fast 11 Minuten schneller als letztes Jahr beim IM in Zürich. Sehr beschwerlich war der Anstieg zur Wechselzone, da ich alle paar Meter von weiteren Krämpfen geplagt wurde.

Dienstag, 8. Juli 2008

Das Rennen ist vorbei! 46 Sekunden fehlten für die Hawaiiqualifikation

"Der längste Tag im Jahr", der Ironman Frankfurt ist vorbei. Für mich ist es einer der schwärzeren Tage gewesen. 46 Sekunden bin ich zu langsam gewesen für die sehr begehrten Hawaiislots. Was an diesem Tag alles so passiert ist und warum es mit der Qualifikation für Hawaii nicht geklappt hat, werde ich in den nächsten Tagen berichten. Danken möchte ich vor allem meinen Eltern und meinem Bruder mit Quasitante, die mich während des ganzen Rennens unterstützt haben und mich immer wieder aufs neue motiviert haben. Ihr habt wirklich alles gegeben. Leider hat meine Leistung nicht gereicht um die Tickets nach Hawaii zu buchen.

Sorry Petra :-(

Ergebnis:
Gesamtzeit: 9:43:06 Stunden
Schwimmen: 1:04:09 Stunden
Radfahren: 4:58:11 Stunden
Laufen: 3:34:52 Stunden

Von 1908 Finisher bin 185. geworden. In meiner Altersklasse 40 - 44 hat es nur zum 32. Platz gereicht.

Ergebnisliste

Für die Splitzeiten klicke auf das Bild



Samstag, 5. Juli 2008

Noch 1 Tag: Vierter Tag in Frankfurt

Guten Morgen Deutschland hieß es heute gegen 7:00 Uhr. Nicht mehr ganz 24 Stunden bis zum Start. Nach einem guten Frühstück habe ich nochmals alle Wechselbeutel und das Rad überprüft. Nun war es an der Zeit das Rad und die Wechselbeutel in der Wechselzone 1 am Langener See abzugeben. Da ich sehr früh dran war, gab es keine Probleme mit Parkplätzen. An der Wechselzone 1 wurde das Rad von den Kampfrichtern kontrolliert. Da die Kampfrichter nichts zu beanstanden hatten, wurde ich von einer netten Dame an meinen Platz mit der Nummer 305 gebracht. Dort habe ich dann mein Rad und den blauen Wechselbeutel abgestellt. Danach habe ich mich noch mal an den See begeben und als ich den See betrachtete und links neben mir jemand auftauchte, stellte ich fest, dass es Faris war. Nach einem kleinen Schnack über das aufgehobene Neoverbot haben wir uns verabschiedet und ich bin ins Hotel gefahren. Dort angekommen, habe ich meine Laufschuhe gepackt und bin 5 Minuten die Straße rauf und runter gelaufen. Nach dem Duschen habe ich mich ausgeruht und gegen 12:30 Uhr kamen meine Eltern. Zusammen sind wir noch etwas Essen gegangen. Jetzt steht Ruhe auf dem Programm und um 15:00 Uhr gibt es noch Kaffee. Danach steht wieder Ruhe auf dem Programm. Gegen 18:00 werde ich dann noch mit meinen Eltern und meinem Bruder mit Quasitante etwas Essen. Natürlich Pasta, Pasta und nochmals Pasta. Um 20:00 werde ich dann ins Bett gehen und versuchen zu schlafen. Der Wecker klingelt nämlich um 4:00 Uhr. Es kann los gehen. Eins steht fest! Ich werde das Ding rocken. See you.

Ironman Frankfurt live erleben
Wenn Ihr das Wettkampfgeschehen am Sonntag live erleben wollt, dann habt ihr folgende Möglichkeiten:
1. Ihr kommt noch ganz schnell nach Frankfurt :-)
2. Fernsehen: Auf HR3 wird ab 10:00 Uhr der Ironman Frankfurt live übertragen
3. Internet: Unter www.ironman.com könnt Ihr Athleteninformation abrufen Unter Track an Athlete gebt Ihr den Namen oder die Startnummer ein. Natürlich meine Startnummer. Zur Erinnerung, ich starte mit der 305.

Nun gebe ich mal etwas internes frei. Im Internet gibt es einen Durchgangszeitrechner für die Ironmanstrecke Frankfurt. Meine Trainerin hat damit etwas gespielt und ein paar Zeiten eingeben, die sie mir zutraut. Folgendes kam dabei heraus:

Durchgangszeiten Jürgen Utz Go 305

Morgen werden wir sehen, ob die Zeiten, die aus der Kugel kommen, realistisch sind. Die notwendige Spannung habe ich schon aufgebaut und ich verspreche Euch, dass ich das Ding rocken werde :-).

Nun nehme ich Euch mit auf die Strecke, die ich Morgen vor mir habe.



Freitag, 4. Juli 2008

Noch 2 Tage: Dritter Tag in Frankfurt

Letzte Nacht habe ich zum Glück wesentlich besser geschlafen. Um 7:30 Uhr klingelte der Wecker. Nach einem kurzen Frühstück ging es direkt aufs Rad. Nein, keine richtige Trainingseinheit. 40 Minuten das Rad nur rollen lassen und die Schaltung kontrollieren. Sinnvoll ist auch, zu prüfen, ob alle Teile am Rad fest sitzen. Da auf der Radstrecke ein Kopfsteinpflasterstück von ca. 700 Meter zu befahren ist, sollten alle Teile gut befestigt sein. Nach dem Radcheck habe ich meine Schwimmsachen gepackt und bin zum Langener Waldsee gefahren. Dort habe ich mich gegen den Neo entschieden und plantschte noch mal 20 Minuten im See. Als nächstes stand die Laufstrecke auf dem Programm. In der Innenstadt habe ich mein Mountain Bike geschnappt und bin die komplette Laufstrecke einmal abgefahren. Ich glaube, dass sich die Kampfrichter beim vermessen der Strecke vertan haben. Mir kam es vor, wie wenn ich 20 Kilometer gefahren wäre. Die ständigen Brückenüberquerungen werden auch der Hammer. Das geht richtig in die Beine. Leider war dann immer noch nicht Ruhe angesagt. Anschließend ging es in die Eissporthalle nach Frankfurt - Bornheim. Das war schon ganz schön aufregend. So langsam geht es dem Tag X entgegen. Nach der Wettkampfbesprechung bin ich nochmals die 80 Kilometer lange Radrunde abgefahren. Gegen 18:45 Uhr war ich dann wieder in Frankfurt - Bornheim zur Pastaparty. Dort habe ich mir einen riesigen Teller Pasta und Salat gegönnt. Dann wurde es aber auch Zeit ins Hotel zu fahren. Die Wechselbeutel mussten noch gepackt werden. Morgen zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr darf ich mein Rad einchecken und die Wechselbeutel abgeben. Mann ist das aufregend. Zur Zeit habe ich einen Ruhepuls, der einer GA1 Trainingseinheit entspricht. In diesem Sinne: Schlaft gut und bis Morgen!

Donnerstag, 3. Juli 2008

Aktueller Spendenstand für die Deutsche Kinderkrebshilfe

Sensationell, der aktuelle Spendenstand liegt im Moment bei € 2.896,00. Vielen Dank liebe Spenderinnen und Spender für Euer Engagement. Ich habe aber noch weitere gute Nachrichten. Mündlich habe ich noch einige Spendenzusagen und es gibt auch ein paar Spenden, die an meine Leistung am kommenden Wochenende beim IM Frankfurt gekoppelt sind. Ich vermute, dass die viertausender Marke erreicht werden kann. Vielleicht möchten noch einige Leser meine Aktion unterstützen, dann keine falsche Scheu und macht Euren Geldbeutel ein bisschen luftiger. Es wäre fantastisch, wenn wir an die fünftausender Grenze kommen könnten. Mal schauen, was die nächsten Tage so bringen werden.


Noch 3 Tage: Zweiter Tag in Frankfurt

Nach einer fast schlaflosen Nacht, bin ich gegen 8:30 Uhr zum Frühstück gegangen. Das ist schon ein richtiger Luxus, wenn man sich einfach an einen Tisch setzen kann und alles wird einem gebracht. Anschließend habe ich meine Sachen gepackt und bin in die Innenstadt gefahren um meine Startunterlagen abzuholen. So langsam wird es ernst. Dann stand das Abfahren der Radstrecke auf dem Programm. Das war am Anfang mal wieder ein großes Abenteuer. Die Schilder, die einem den Weg weisen, sind nicht immer auf Anhieb zu sehen. Viele sagen, dass die Radstrecke sehr schnell sein soll. Mir wurde von Kilometer zu Kilometer immer mulmeliger. Ich hatte das Gefühl, dass die ganze Strecke nur aus Anstiegen besteht und nach einer Radrunde, die eigentlich nur 84 Kilometer lang ist, hatte ich das Gefühl, dass ich mindestens 240 Kilometer gefahren bin. Nach diesem Schock habe ich mir dann in der Innenstadt erstmal einen Salat und einen großen Teller Tagliatelle mit Lachssoße genehmigt. Mit vollem Bauch ging es dann zurück ins Hotel und schnell in die Laufschuhe. Auf dem Trainingsplan stand noch ein 30 Minutenlauf. Ich dachte, dass ich den Lauf mal schnell hinter mich bringe. Falsch gedacht, meine Beine fühlten sich an wie morsche Bambusstangen. Komisch, letzte Woche wurde mir ein Hollandrad unter den Hintern geschoben und diese Woche wurden meine Beine gegen Bambusstangen ausgetauscht. Bin gespannt, was in den nächsten Tagen noch alles passiert. Nach diesem Lauferlebnis habe ich noch mein Rad zusammengebaut und angefangen die Sachen für den Tag der Tage zu sortieren und in verschiedene Beutel zu packen. Dann gab es im Hotel noch ein gemütliches Essen und anschließend wurden die Füße hochgelegt. Gute Nacht und bis Morgen.

Die Vorbereitungszeit in Zahlen

Es ist mal wieder an der Zeit, einen Blick zurück zu werfen. Für das Abenteuer "Hawaiqualifikation 2008" habe ich im November 2007 begonnen zu trainieren. Alleine in diesem Jahr habe ich 355 Stunden trainiert. Für Stabi, Kraft und Hot Iron wendete ich 25 Stunden auf. Beim Schwimmen kam ich auf 155 Kilometer, auf dem Rad habe ich es auf 5050 Kilometer gebracht und beim Laufen waren es 1225 Kilometer. Leider kämpfte ich in den letzten 16 Wochen mit einer Oberschenkelzerrung, die bis heute nicht ganz ausgeheilt ist. Davon abgesehen lief die Vorbereitungszeit und vor allem die letzten 90 Tage sehr erfreulich. Letztes Jahr plagten mich noch mehrere Abszesse und ein Muskelfaserriss. Dieses Jahr hat mich nur ein Abszess eine Woche lang behindert und das Schwimmen musste eingeschränkt werden. Nun hoffe ich, dass nach all den harten Trainingstunden und -kilometer am Sonntag die Kür folgt. Natürlich immer mit dem Motto von Manu: "First thing is to finish with a smile"

Mittwoch, 2. Juli 2008

Noch 4 Tage: Anreisetag

Heute Morgen um 8:06 Uhr war es endlich so weit! Es ging nach Frankfurt. Leider musste ich mich schweren Herzens von meiner Familie verabschieden und das Abenteuer alleine bestreiten. Verwandtschaftliche Verpflichtungen lassen es leider nicht zu, dass meine Familie mich begleiten kann. Gegen 14:00 Uhr kam ich endlich bei ca. 31 Grad in Frankfurt Langen im Hotel an. Nach dem Einchecken und Ausladen des Autos habe ich mich auf den Weg zum Langener Waldsee gemacht. Es war gar nicht so einfach diesen komischen See zu finden. Nach etlichen Irrwegen habe ich ihn dann doch noch gefunden. Heute stand nochmal eine kleine Schwimmeinheit auf dem Programm. Eigentlich sollte diese Schwimmeinheit mit dem Neoprenanzug stattfinden. Da der See jetzt schon 21,5 Grad hat, kann man davon ausgehen, dass am Renntag ein Neoverbot erfolgen kann. Deswegen habe ich nach Rücksprache mit meiner Trainerin auf den Neo verzichtet und die Trainingseinheit mit Badehose und Schwimmbrille absolviert. Die anderen Triathleten, die mit Neo geschwommen sind, waren wirklich nicht zu beneiden bei der heutigen Hitze. Nach der kurzen Trainingseinheit bin ich nach Frankfurt ans Mainufer gefahren und habe mir einen Salat und jede Menge Nudeln gegönnt. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen vor lauter Aufregung noch schlafen kann. Deshalb: Gute Nacht!

Es ist Zeit DANKE zu sagen

An erster Stelle danke ich allen Spenderinnen und Spendern die bis jetzt meine Aktion "IM Frankfurt für die Deutsche Kinderkrebshilfe" unterstützt haben. Im einzelnen sind das:

Rudolf Hogh
Kurt Maier
Jürgen Hornschuh
Aussteuer Schmitt GmbH mit Angestellten und Kunden
Gisela Barmsteiner
Arno Helmar Zwirner
Thomas Hoffmann
Franz und Ingrid Dannenberger
Ursula Schlagenhaufen
RBS Projekt Management GmbH
Brigitte Engelhardt

Weiterhin möchte ich mich bei meiner Trainerin Manuela Dierkes (www.manusports.de) bedanken für die tollen, persönlich zugeschnitten Trainingspläne. Vielen Dank auch, dass Du immer ein offenes Ohr hast, sofern erarbeitete Trainingspläne umgestellt werden müssen oder Probleme mit dem Material oder Körper auftreten.

Ein großes Dankeschön auch an Heike vom Epizentrum. Heike hat in den letzten 12 Wochen versucht meinen Oberschenkel fit zu bekommen. Bei den vergangenen Trainingsbelastungen war das keine leichte Aufgabe. Ganz vorbei ist die Verletzung leider noch nicht, aber Heike hat es geschafft, dass der Oberschenkel den anstehenden Belastungen stand halten wird.

Mein größter Dank geht natürlich an meine Familie, die alleine in diesem Jahr 355 Stunden auf mich verzichten mussten. Dies allein sind die angefallenen Trainingstunden. Vielen Dank Lola, dass Du mich immer so nett vor meinen Rad- und Laufeinheiten verabschiedet hast. Vielen Dank auch an meinen Sohn Joshua, der mich bei vielen Laufeinheiten begleitet hat oder während meiner Laufeinheiten tolle Legowelten entstehen lassen hat. Dieses Jahr konnte er mich leider nicht so begleiten, wie dir Jahre zuvor. Vielleicht ändert sich das bald wieder. Danke Meike, dass ich mich auf dieses Ereignis vorbereiten durfte und Du mir immer den Rücken frei gehalten hast und ... und ... und... Vielen Dank für alles.

Noch 4 Tage: Statusbericht der KW 26

Die erste Taperingwoche war die Hölle. So besch... habe ich mich schon lang nicht mehr gefühlt. Die Umfänge und Intensitäten wurden so weit runter geschraubt, dass man sich eigentlich freuen müsste. Das konnte ich aber nach nicht, da ich mich während und nach den Trainingseinheiten müder und erschöpfter fühlte als in den härtesten Belastungswochen. Aber das ist anscheinend auch der Sinn der Taperingwochen. Nach 13:30 Stunden waren dann die Trainingseinheiten in der KW 26 vorbei. Geschwommen bin ich 5,7 Kilometer, Geradelt bin ich 218 Kilometer und Gelaufen bin ich 49 Kilometer. Das erschreckendste war dann die letzte lange Koppeleinheit. Auf dem Rad fühlte ich mich, als hätte mir jemand meine Zeitfahrmaschine gegen ein Hollandfahrrad () ausgetauscht. Nach der Radeinheit hatte ich auch noch den schlechtesten Schnitt in diesem Jahr gefahren. Abgesehen von den Radeinheiten auf Lanzarote. Aber das kann man ja nicht vergleichen. Das anschließende Koppeln war auch eine Katastrophe. Der Puls ging nur nach oben und die Laufzeit pro Kilometer immer langsamer. Das schlimmste an der Woche war aber, dass sich bei mir plötzlich eine Nervosität einstellte. So was kannte ich noch gar nicht. Nun geht es wirklich bald los.