Mittwoch, 24. Juni 2009

Letzter Testwettkampf in Norderstedt

Letztes Wochenende habe ich den letzten Testwettkampf aus dem vollen Training heraus absolviert. Auch letztes Jahr habe ich an diesem Wettkampf teilgenommen und ich wollte wenigstens meinen vierten Platz verteidigen. Zum Glück spielte das Wetter mit und es wurde ein traumhafter Renntag. Mein Start war um 10:15 Uhr. Vorher nahm ich meine Startunterlagen in Empfang und stellte das Rad in der Wechselzone ab. Beim Aufwärmen spürte ich schon das eine oder andere ziehen der Muskeln. Egal, das ist der Trainingsabschluß für den IM Frankfurt und es sollten nochmals alle Reserven heraus geholt werden. Danach ging es dann auch gleich ins Schwimmbecken zum einschwimmen. Punkt 10:15 Uhr erfolgte dann der Start. Auf meiner Schwimmbahn starteten noch fünf weitere Triathleten. Ich war erstaunt, dass ich mich von Anfang an an die Spitze des Feldes schwimmen konnte. Die ersten 600 Meter konnte ich alle Angriffe abwehren. Danach musste ich mich überholen lassen. Nach weiteren 100 Metern hatte ich mich ein wenig im Wasserschatten erholt und konnte wieder die Führung übernehmen. Nach 28:30 Minuten war ich dann in der Wechselzone (reine Schwimmzeit vermutlich 27:00 Minuten). Das war nicht wirklich schnell, aber ich fühlte mich wesentlich entspannter als in den letzten Jahren. Das lies für eine gute Radzeit hoffen. Nach den ersten Kilometern stellte ich aber fest, dass die letzten Trainingswochen fast alle Reserven geschluckt haben. Runde um Runde wurde ich langsamer und konnte bei manchen Überholmanövern nicht dagegen halten. Nach 1:04:03 Stunde und einem mageren 39er Schnitt konnte ich in die Laufschuhe steigen. Da ich vor und hinter mir keinen Athleten gesehen habe, konnte ich das Laufen etwas ruhiger angehen. Dennoch wollte ich zum erstenmal einen Schnitt unter 4 Minuten laufen. Die ersten Meter verliefen sehr gut und ich konnte dann das Tempo steigern. Die erste von vier Laufrunden war noch etwas verhalten. Laufrunde zwei und drei waren dann doch schon schneller. Die letzte ging fast schon von alleine. Für die Laufstrecke benötigte ich dann 41:49 Minuten. Mit einer Gesamtzeit von 2:14:22 Stunden erreichte ich den fünften Platz und in der Altersklassenwertung den zweiten Platz. Gegenüber letztes Jahr konnte ich mich um 3 Sekunden :-) verbessern. Nun habe ich auch gelernt, wie man einen Elefant isst! Nämlich Stück für Stück. Mit dem letzten Rennen vor dem IM Frankfurt ist der Elefant nun gegessen und es geht bald nach Frankfurt zur Nachspeise. Diesmal kann ich wirklich alle gedrückten Daumen gebrauchen!

1 Kommentar:

Brumming hat gesagt…

Moin Utzi,
auf dass Dir in Frankfurt Hände wie Schaufeln, Schenkel wie Dampfhammer und flinke Füße wie Woody Woodpecker zu einem wunschgemäßen aber in jedem Fall erlebenswertem finish verhelfen.
... und auch das Rennen ist ein Elefant! Hau rein!
Søan